Weidel schwach im x space mit Elon Musk

Elon Musk telefoniert mit Alice Weidel: Ein gescheitertes Gespräch mit unerwartetem Erfolg*In einem 75-minütigen Live-Gespräch zwischen Elon Musk und der AfD-Chefin Alice Weidel, das auf der Plattform X stattfand, wurde schnell deutlich, dass Weidel nervös und unvorbereitet wirkte. Musk forderte die Deutschen auf, wie die Amerikaner zu wählen und die AfD als Retter Deutschlands zu sehen. Trotz Weidels Unsicherheiten und ihrer wiederholten Phrasen, die oft keinen klaren roten Faden hatten, erreichte das Gespräch ein großes Publikum und wurde von AfD-nahen Medien verbreitet.*Schlechte Vorbereitung und bekannte Narrative*Weidel konnte die Kernpunkte des AfD-Programms nicht prägnant darstellen und verlor sich in langen Ausführungen. Das Gespräch sprunghaft zwischen verschiedenen Themen, ohne dass ein Moderator für Struktur sorgte. Inhaltlich bot Weidel wenig Neues und bediente sich bekannter rechtsextremer Narrative, indem sie die Demokratie in Deutschland in Frage stellte und die Medien als feindlich darstellte.*Provokante Äußerungen und strategische Ziele*Weidel versuchte, Adolf Hitler in das Gespräch einzubringen, indem sie ihn als „Kommunisten“ bezeichnete, was eine groteske Geschichtsverdrehung darstellt. Trotz der Unsicherheiten und der Kritik an Weidels Auftritt, sieht die AfD das Gespräch als Erfolg. Die Aufmerksamkeit, die sie durch Musk erhielt, könnte ihre politische Isolation verringern und ihnen helfen, sich in der Öffentlichkeit zu normalisieren. Insgesamt war das Gespräch zwar inhaltlich schwach, aber die mediale Präsenz und die damit verbundene Aufmerksamkeit sind für die AfD von großem Wert.

Hermann Brinkwerth