Wenn Deutschland sich selbst entleert

von Verena Liedthaus

Deutschland hat ein Problem – und es ist hausgemacht. Während die Politik sich in Symboldebatten und halbherzigen Lösungsversuchen verliert, stimmen immer mehr Bürger mit den Füßen ab. Doch diesmal sind es nicht die „Unzufriedenen“ oder „Populisten“, die gehen, sondern genau die, die das Land am dringendsten braucht: gut ausgebildete Fachkräfte, Leistungsträger, Menschen mit Optionen. Wer es sich leisten kann, verlässt ein Land, das ihm wirtschaftlichen Niedergang, steigende Kriminalität und eine völlig überforderte Migrationspolitik bietet. Wer hingegen keine Alternative hat – sei es aus finanziellen Gründen oder wegen fehlender Qualifikationen – bleibt. Das Ergebnis? Eine sich selbst verstärkende Abwärtsspirale: Diejenigen, die den Sozialstaat tragen könnten, gehen, während diejenigen, die auf ihn angewiesen sind, zurückbleiben. Die etablierten Parteien scheinen das nicht zu bemerken – oder es ist ihnen egal. Union und SPD wirken wie gelähmt, während die Probleme wachsen: Infrastruktur zerbröckelt, die Wirtschaft stagniert, die innere Sicherheit wird zur Lotterie. Die Antwort der Politik? Mehr Symbolgesetze, mehr moralische Belehrungen, weniger Lösungen.

Volksverhetzung statt Volksvertretung?

Statt die Sorgen der Bürger ernst zu nehmen, wird der juristische Hammer geschwungen. Der Vorwurf der „Volksverhetzung“ ist inzwischen so deh`nbar, dass er fast alles umfassen kann – wer kritisiert, könnte schon bald als „böswillig“ gelten. Eine beunruhigende Entwicklung, die weniger an eine robuste Demokratie als an autoritäre Muster erinnert. Wer braucht schon Zensur, wenn man unliebsame Meinungen einfach wegregulieren kann? Doch Unterdrückung ist kein Ersatz für Politik. Wer Proteste erstickt, statt ihre Ursachen zu bekämpfen, wird am Ende nur noch mehr Wut ernten.

Die Lösung wäre so simpel wie effektiv: Die etablierten Parteien müssten endlich handeln – nicht mit PR-Kampagnen, nicht mit leeren Versprechungen, sondern mit konkreten Maßnahmen. –

Migration steuern, statt sie zu verwalten

Eine klare Linie, wer kommt und wer nicht, wäre ein Anfang. – Sicherheit zurückgewinnen: Mehr Polizei, schnellere Abschiebungen, weniger Toleranz für Kriminalität. – Wirtschaft ankurbeln: Bürokratieabbau, Entlastungen für Unternehmen, Investitionen in Infrastruktur. Doch stattdessen herrscht Stillstand. Und je länger dieser anhält, desto mehr Bürger werden zu einer radikalen Alternative greifen – nicht aus Überzeugung, sondern aus Verzweiflung. Fazit: Deutschland verliert seine Besten Die Remigration der Leistungsträger ist kein Hirngespinst, sondern bereits Realität. Wer kann, geht. Wer bleibt, fragt sich, warum die Politik nicht handelt. Und wer regiert, scheint zu hoffen, dass sich das Problem von allein löst. Doch das wird es nicht. Und am Ende steht nicht nur eine schwächere Wirtschaft, sondern auch eine zutiefst gespaltene Gesellschaft. Die Uhr tickt.